Friederike von Rauch | Sabine Hornig | Julian Rosefeldt

Ausstellung  „Stand der Dinge“  08. Juni bis 04. Oktober 2025

 

Finissage

Samstag, 04. Oktober 2025
14:00 Uhr - 18:00 Uhr

 

→ Friederike von Rauch

→ Sabine Hornig

→ Julian Rosefeldt

→ Pressemitteilung „Stand der Dinge“ (Deutsch)

KIM Uckermark
Kreuzkruger Str. 27b
17268 Templin-Herzfelde

 

Ausstellung vom 08. Juni bis 04. Oktober 2025
Eröffnung am 08. Juni 2025 von 14:00 bis 18:00 Uhr
15:00 Uhr Artist Talk mit der Kunsthistorikerin Julia Rosenbaum

 

Stand der Dinge

… oder laut Duden „die gegenwärtige Situation, der aktuelle Zustand“, ist die thematische Klammer der Arbeiten von Friederike von Rauch, Sabine Hornig und Julian Rosefeldt – die wir in unserer vierten Ausstellung @ KIM Uckermark im diesem Sommer zeigen dürfen.

 

So unterschiedlich ihre Arbeiten in Form von Medium, Ästhetik und Präsentation auch sein mögen, so spiegeln sie gleichermaßen eine Auseinandersetzung mit den grundsätzlichen und drängenden Themen unserer Zeit. Dabei stehen die Sensibilität und Poetik ihrer künstlerischen Handschrift im Kontrast zu der harten Realität und Dringlichkeit der angesprochenen Themen.

 

Friederike von Rauchs Arbeiten aus der Serie „Waste“ entstanden 2021/2022 im Rahmen eines Auftrags für die EEW Energy for Waste GmbH, die jährlich Künstlerinnen und Künstler einlädt, sich mit dem Thema Abfallverwertung auseinanderzusetzen. Von Rauch ist hierfür in die Tiefen der uns verborgenen Müllbunker gestiegen, in denen alltäglich die Reste und Abfälle unseres Alltags gesammelt, gemischt und verbrannt werden, um schließlich wieder Energie zu gewinnen. Auf wundersame, fast sakrale Weise hält von Rauch in ihren Aufnahmen das einfallende Licht und die Staubpartikel in der Luft fest, und erst langsam erschließen sich dem Betrachtenden die dahinterliegenden Mülllandschaften als Orte sublimer Schönheit. Die Auswirkungen unseres Daseins werden uns durch die ästhetische Kraft und Stille der Bilder umso stärker vor Augen geführt.

 

Auch in ihrer Serie „Licht“, aus dem Jahr 2024, spielt – wie der Titel verrät – der Lichteinfall eine tragende Rolle. Über ein Jahr hinweg hielt die Künstlerin in einer fotografischen Studie die leisen Veränderungen eines gleichbleibenden Blicks aus ihrem Studiofenster fest. Im Gegensatz zu ihrer Serie „Waste“ bestechen die 36 Arbeiten durch einen fotografischen Minimalismus, der sich durch eine nahezu vollständige Eliminierung aller illustrativen und narrativen Referenzen auszeichnet. Derselbe Ort, dieselbe Perspektive: Vom Inneren ihres Ateliers nach außen gerichtet, lässt die Bildfolge einen Wunsch nach Rückzug und Intimität vermuten, in Zeiten einer gefühlten Erhitzung der gesellschaftlichen Diskurse.

 

Sabine Hornig arbeitet ebenfalls mit der Fotografie, jedoch ist bei ihr die Verbindung von Fotografie, Skulptur und räumlicher Inszenierung charakteristisch für ihr Werk. Von der Decke hängend, greifen ihre Glasarbeiten aktiv in den Raum ein und stellen sich uns in den Weg. Fragmentierte, farbintensive Muster in handgedruckter Keramikfarbe auf das Glas gebrannt, werden mit gefundenen Graffiti Elementen, Stadtansichten oder ikonischen Motiven (wie z.B. ein Foto der Ostberliner Demonstrationen von 1989, die den Fall der Berliner Mauer auslösten) collagenartig vermischt. Die transparente Qualität des Materials sowie der Schichtung von Motiven, bringen uns dazu, mehrere optische Ebenen sowie auch Vorder- und Rückseite gleichzeitig in Betracht zu ziehen. Wie ein Vexierbild changiert unsere Wahrnehmung zwischen der gefühlten Sicherheit, ein Bild oder Motiv zu erkennen, nur um sich dann bei näherer Betrachtung in abstrakte Pixel aufzulösen.

Auch Hornigs Arbeit „Durchreiche“, die speziell für diese Ausstellung konzipiert worden ist, greift aktiv in den Raum ein. Die Durchreiche – die zu LPG-Zeiten der Übergabepunkt für das wöchentliche Entgelt der Mitarbeitenden war – wird Ausgangspunkt für eine asymmetrische Metallkonstruktion, die die ursprüngliche Funktion dieses architektonischen Details unterbricht. Ein eingebauter und dennoch durch das Raster einsehbarer Raum entsteht – bietet er Schutz nach außen, grenzt er ein, oder grenzt er aus? Dies obliegt der Perspektive des Betrachtenden. Innen- und Außenwahrnehmung sind gleichzeitig wahrnehmbar; vermeintlich gefestigte Blickwinkel der Betrachtung werden durch die jeweils existierende Negativform in Dauerschleife in Frage gestellt. Vor einem gesamtgesellschaftlichen Hintergrund scheint es, als verweise die Fragilität des Bildes und die Ambiguität der Blickwinkel, die sich in Hornigs Arbeiten spiegeln, fast seismografisch auf die Zerbrechlichkeit und aktuelle Infragestellung festgelegter Normen und Werte, wie Freiheit und Demokratie.

Ähnlich vielschichtig sind die aufwendig inszenierten Film- und Videoinstallationen des Medienkünstlers Julian Rosefeldt. Seine Vier-Kanal-Filminstallation „The Ship of Fools“ (trans.: „Das Narrenschiff“) aus dem Jahre 2007 ist eine filmische Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und ihrer Ideologien. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist das Schloss Sacrow, welches in seiner heutigen barocken Gestalt im Jahr 1773 erbaut wurde und als Residenz zahlreicher Schriftsteller und Musiker, wie Felix Mendelssohn Bartholdy, diente. Im Zweiten Weltkrieg beherbergte es einen ranghohen Nazi-Offizier, im Zuge der deutschen Teilung lag es dann im DDR-Grenzgebiet und fungierte u.a. als Trainingsgelände für Mauerwachhunde. Heute gehört es zum UNESCO-Welterbe und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Vor diesem geschichtsträchtigen Setting entspinnt sich eine Abfolge fiktiver Szenen und Bilder, die in ihrer poetischen Schönheit einem Gemälde von Caspar David Friedrich entsprungen sein könnten. Mit ironischer Leichtigkeit und latenter Beklemmung zugleich, greifen sie Themen wie den wiedererstarkenden Nationalismus, Geschichtsvergessenheit und die ideologische Aufladung von Heimat und Natur auf. Rosefeldt vermeidet hierbei jedoch jegliche Didaktik und überlässt es den Betrachtenden, selbständig eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.

„Asylum“ aus dem Jahre 2001/2002 und hier als Kurzfilmversion präsentiert, besteht in seiner ursprünglichen Fassung aus einer raumgreifenden 9-teiligen Filminstallation, die sich mit einem der sensibelsten Themen auf der europäischen und globalen Agenda beschäftigt. In changierenden Settings beobachten wir homogene Gruppen unterschiedlicher Ethnien bei der Verrichtung von Arbeitstätigkeiten, die wir allzu häufig im Kontext von Einwanderung und Migration mit den entsprechenden Ethnien assoziieren. Doch unsere stereotype Wahrnehmung wird durch das inszenierte, absurd anmutende Setting jäh unterbrochen: in hypnotisierender Zeitlupe sehen wir Putzfrauen zwischen Kakteen staubsaugen, Köche zerreißen Fast-Food-Verpackungen oder Zeitungsverkäufer verschieben ohne ersichtlichen Grund Zeitungsbündel. In gleichem Kostüm ihrer Individualität beraubt, scheinen diese Menschen ohne ein Ende, Ergebnis oder Ziel sisyphusartig in sinnlosen Ritualen gefangen. Auf humorvolle Weise konfrontiert Rosefeldt uns mit gängigen Klischeevorstellungen und vorgefassten Denkannahmen über „das Andere, das Fremde“ und regt dabei gleichzeitig zum Nachdenken über unsere eigenen Alltags- und Arbeitsroutinen an.

 

Friederike von Rauch

Nach ihrer Ausbildung zur Silberschmiedin studierte von Rauch von 1992 bis 1997 Industriedesign an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK). Zeitgleich mit ihrer Tätigkeit als Location Scout für das Studio Babelsberg in Potsdam wendet sich von Rauch in den Nullerjahren der Fotografie zu. Stipendien des Potter’s House auf Mallorca (2019), dem Kloster San Giorgio in Venedig (2018), dem Museum Dhondt-Dhaenens bei Gent (2015/16), dem Vlaams-Nederlands Huis deBuren in Brüssel (2006) sowie des Baer Art Centers in Island (2008) verleihen ihr internationale Anerkennung. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter im Museo Internacional Puebla in Mexiko (2024), im Kunstverein Lippe in Detmold (2022), im Haus am Kleistpark in Berlin (2019), in den Deichtorhallen in Hamburg (2019), im Museum Dr. Guislain in Gent (2018), im Goethe-Institut in Paris (2017), im Goethe-Institut in Rio de Janeiro (2016), in der Berlinischen Galerie (2015), im KunstHaus Potsdam (2015), in der i8 Gallery in Reykjavík (2014), im Forum für Fotografie in Köln (2013), im MARTa Herford (2012), im Kunstverein Heidelberg (2011), im Hafnarborg Museum in Island (2010) sowie im Martin-Gropius-Bau in Berlin (2010).

Von Rauchs Arbeiten sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Kunstsammlungen vertreten, unter anderem in der Sammlung des Deutschen Bundestages, der Deutschen Bank, der Hess Art Collection sowie der Royal Dutch Collection.

 

Sabine Hornig

Sabine Hornig hat von 1986 bis 1992 Bildende Kunst und Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin studiert. Sie ist international nicht nur für ihre Skulpturen und Fotografien, sondern auch für ihre ortsspezifischen Installationen bekannt. Zu ihren bekanntesten Arbeiten im öffentlichen Raum gehören La Guardia Vistas am LaGuardia Flughafen in New York, Shadows in den Sydney International Towers im Stadtteil Barangaroo in Sydney oder Schulfenster, Grundschule an der Pfeuferstraße, München. Im Moment wird Café Schadow, eine fassadenlange Glasinstallation für den Bundestag an der Schadowstraße in Berlin installiert. Hornigs Arbeiten waren in vielzähligen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, wie z.B jüngst in der Kunsthalle Tbilisi (2023), Museum KunstPalast, Düsseldorf (2024), Brooklyn Museum, New York (2024), Hamburger Kunsthalle, Hamburg (2022), Langen Foundation, Neuss (2018), Kunstsammlungen Chemnitz (2017), J. Paul Getty Museum, Los Angeles (2013), Boijmans van Beuningen Museum in Rotterdam (2013), Pinakothek der Moderne, München (2011), Berlinische Galerie, Berlin (2006), Museum of Modern Art, New York (2003) und Kunst-Werke, Berlin (1993).

Hornigs Arbeiten sind weltweit in vielzähligen Kunstsammlungen vertreten, u.a. in der Bundeskunstsammlung in Bonn, in der Hamburger Kunsthalle, im Museum Kunstpalast in Düsseldorf, der Pinakothek der Moderne in München, in der Sammlung Guggenheim, New York, im Museum of Modern Art, New York, im Hirschhorn Museum of Art, Washington, und im Malmö Konstmuseet in Schweden.

 

Julian Rosefeldt

Julian Rosefeldt ist einer der bekanntesten Kunst- und Filmschaffenden der Gegenwart. Nach abgeschlossenem Architekturstudium in München und Barcelona, widmet er sich ab Mitte der 1990er Jahre der Produktion zunehmend komplexer, raumgreifender Film- und Videoinstallationen. Internationale Anerkennung gewinnt er vor allem durch Arbeiten wie „Detonation Deutschland“ (1996), „Asylum“ (2001-2002), „Trilogy of Failure“ (2004–2005), „The Ship of Fools“ (2007), „American Night“ (2009) und zuletzt durch „Manifesto“ (2015), einer 9-Kanal Filminstallation, die weltweit gezeigt worden ist.

Rosefeldts Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt; so u.a. im Weltkulturerbe Völklinger Hütte (2023), Park Avenue Armory New York (2022), Neue Nationalgalerie Berlin (2021-2023), Museum MACAN Jakarta (2020), Kunstforum Wien (2020), Hirshhorn Museum Washington (2019), Auckland Art Gallery (2018), Musée d’Art Contemporain Montréal (2018), Nationalgalerie Prag (2017), Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin (2016), Sprengel Museum Hannover (2016) und Tate Modern in London (2014). Momentan widmet C/O Berlin dem Künstler eine umfassende Retrospektive von Arbeiten aus den letzten 30 Jahren seines Schaffens (zu sehen bis 17. September 2025).

Rosefeldts Werke befinden sich in zahlreichen bedeutenden Museen und Privatsammlungen weltweit, darunter im Museum of Modern Art New York, der Nationalgalerie Berlin, der Staatsgalerie Stuttgart und der Art Gallery of New South Wales Sydney. Seit 2011 ist er Professor für digitale und zeitbasierte Medien an der Akademie der Bildenden Künste München.

 

→ Pressemitteilung als PDF

 

Besichtigung nach Vereinbarung: +49 (0)160 964 33 307 oder kontakt@kim-uckermark.de
Gerne stehen wir für weitere Informationen zur Verfügung: +49 (0)160 964 33 307 – kontakt@kim-uckermark.de


Barbara Wolff | Jan Muche | Zora Janković

Finissage

05. Oktober 2024
14:00 Uhr - 18:00 Uhr

Ausstellung 19. Mai bis 05. Oktober 2024

 

→ Barbara Wolff

→ Jan Muche

→ Zora Janković

→ Pressemitteilung vom 24.04.2024 (Deutsch)

KIM Uckermark
Kreuzkruger Str. 27b
17268 Templin-Herzfelde

 

Ausstellung vom 19. Mai bis 05. Oktober 2024
Eröffnung am 19. Mai 2024 von 14:00 bis 18:00 Uhr
15:00 Einführung in die Ausstellung durch Marc Barbey

 

Barbara Wolff – Jan Muche – Zora Janković

In dieser dritten multidisziplinären Ausstellung im KIM Uckermark werden Arbeiten der Fotografin Barbara Wolff, des Malers und Bildhauers Jan Muche und der Bildhauerin und Fotografin Zora Janković präsentiert.

 

Die Arbeiten aller drei Künstler*innen hinterfragen gleichermaßen die architektonischen Formen der Metropolis und der Agora. In ihrem jeweiligen Medium nutzen sie Sucher, Pinsel und Meißel unkonventioneller als üblich und loten damit auf unterschiedliche Weise die Grenzen des Mediums aus.
Während die schwarz-weiß Fotografien von Barbara Wolff das Thema der klassischen Stadt- oder Architekturansicht – in New York und Berlin entstanden – als Ausgangspunkt nehmen, gehen sie dennoch mit außergewöhnlichem Gespür für Komposition und ungewöhnlichen Perspektiven über die Dokumentation des Alltäglichen und die eigentliche Abbildung hinaus. Hier setzen Jan Muches Malereien an: sie sind konstruktivistisch-abstrakte Bildwelten, die zwar auf Basis architektonischer Entwürfe und fotografischer Motive entstehen, aber durch die vielfältigen Überlagerungen und das Aufheben eines Raumgefühls den Blick für alternative Wirklichkeiten ermöglichen. Die Oszillation zwischen Realität und Abstraktion, zwischen Mensch und Raum, spiegeln sich auch in den Arbeiten von Zora Janković wieder. Ihre Beton-skulpturen ähneln Architekturmodellen, ihre Marmorarbeiten wecken Assoziationen zu Ruinen und dennoch entheben sie sich jeglicher Funktionalität, sondern fokussieren stattdessen auf die vielschichtigen Brüche, die durch die zerstörerische Bearbeitung des Materials und der damit einhergehenden Verwundung entstehen.

 

Das Zusammenspiel der ausgestellten Arbeiten in den Räumen und dem Garten kann über den ganzen Sommer nach Vereinbarung besichtigt werden: kontakt@kim-uckermark.de

 

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©Barbara Wolff, Jan Muche, Zora Janković

 

Biografien:

Barbara Wolff, Jahrgang 1951, ist in Kyritz geboren. Nach Ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin, Fotografin und Grafikerin. Nach einem Ausreiseantrag siedelt Barbara Wolff 1985 in die Bundesrepublik über. Seit 1989 arbeitet Barbara Wolff freiberuflich als Fotografin und Grafikerin für die Linhof Kamerawerke in München. Ihr fotografisches Werk wird seit 2017 ausführlich aufgearbeitet und wurde in Deutschland und international, insbesondere in Frankreich (Arles, Paris, Vendôme, Bordeaux) in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Barbara Wolff lebt und arbeitet in Berlin.

Jan Muche, Jahrgang 1975, ist in Herford geboren. Nach einer Ausbildung als Lithograph in Bielefeld studiert er Malerei an der Universität der Künste in Berlin und wird Meisterschüler von K.H. Hödicke (1938-2024). Er führt Lehraufträge an der Kunsthochschule Berlin Weißensee aus und war Gastprofessor für Malerei in der Chinesisch-Deutschen Kunstakademie. Sein Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und international gezeigt. Jan Muche lebt und arbeitet in Berlin und in Andalusien.

Zora Janković, Jahrgang 1978, ist in Ljubljana geboren. Nach ihrem Studium des Designs in Rom und der Bildhauerei in der Accademia delle Belle Arti in Venedig hat sie Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee studiert. Die slowenische Künstlerin realisiert Skulpturen und Reliefs aus Marmor und Beton sowie Fotografien und Radierungen, die in Dialog treten und sich somit ergänzen. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Zora Janković lebt und arbeitet in Berlin.

 

Geschichte des Ortes:

KIM, Kunst im Mittelholf in Herzfelde, Uckermark, ist aus der Liebe zur Kunst und Natur von Julie Buchardi und Udo Glaß entstanden.

In der ehemaligen LPG Pflanzenproduktion Jakobshagen hat das Unternehmerpaar die Verknüpfung von Naturliebe und Kunstleidenschaft reiz- und anspruchsvoll vereint. Die Kunsthistorikerin und Museologin ist heute als Business Coach tätig: „Kunst hat etwas Verbindendes. Sie schafft es, Grenzen aufzubrechen und unterschiedlichste Menschen an einem Ort zusammenzuführen.“ Der Sozialpädagoge ist Unternehmer im Bildungswesen: „Wir wollten einen Ort schaffen, wo das sichtbar wird, wo man sich unkompliziert oder angeregt austauschen, einfach treffen kann“.

Das Paar lebt in Berlin und Herzfelde und möchte mit einem offenen und nicht kommerziellen Haus für die Künstler und die Gemeinschaft zum künstlerischen Diskurs beitragen. Seit 2022 werden jährlich multidisziplinäre Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst in den Räumen und im Garten des Mittelhofs präsentiert.

Besichtigung nach Vereinbarung: kontakt@kim-uckermark.de

 

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Wir danken Ihnen für die Übernahme dieser Information in ihrem Medium und stehen für weitere Informationen und Pressebilder gern zu Verfügung: +49 (0)160 964 33 307 – kontakt@kim-uckermark.de

→ Press release from 24.04.2024 (English)

KIM Uckermark
Kreuzkruger Str. 27b
17268 Templin-Herzfelde

 

Exhibition from 19 May to 05 October 2024
Opening on 19 May 2024 from 14:00 to 18:00
15:00 Introduction to the exhibition by Marc Barbey

Barbara Wolff – Jan Muche – Zora Janković

This third multidisciplinary exhibition at KIM Uckermark presents works by photographer Barbara Wolff, painter and sculptor Jan Muche and sculptor and photographer Zora Janković.

The works of all three artists question the architectural forms of the metropolis and the agora in similar manners. In their respective mediums, they use viewfinder, brush and chisel in an unconventional way, thereby exploring the limits of their respective medium.

While Barbara Wolff’s black and white photographs take the theme of the classic city or architectural view – mostly in New York and Berlin – as a starting point, they nevertheless go beyond the documentation of the everyday and the actual depiction with an extraordinary sense of composition and unusual perspectives. This is where Jan Muche’s paintings come in: they are constructivist-abstract pictorial worlds that are created on the basis of architectural designs and photographic motifs, but which allow a view of alternative realities through the diverse superimpositions and the suspension of a sense of space. The oscillation between reality and abstraction, between man and space, is also reflected in the works of Zora Janković. Her concrete sculptures resemble architectural models, her marble works evoke associations with ruins and yet they are devoid of any functionality, focussing instead on the multi-layered fractures created by the destructive processing of the material and the resulting wounding.

The interplay of the exhibited works in the premises and the garden can be viewed by appointment throughout the summer: kontakt@kim-uckermark.de

 

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©Barbara Wolff, Jan Muche, Zora Janković

 

Biographies:

Barbara Wolff, born in 1951, in Kyritz. After studying at the Academy of Visual Arts in Leipzig, she worked as a freelance illustrator, photographer, and graphic designer. After applying to leave the country, Barbara Wolff moved to West Germany in 1985. Since 1989, Barbara Wolff has worked as a freelance photographer and graphic designer for Linhof Kamerawerke in Munich. Her photographic oeuvre has been extensively worked up since 2017 and has been presented in numerous exhibitions in Germany and internationally, in particular in France (Arles, Paris, Vendôme, Bordeaux). Barbara Wolff lives and works in Berlin.

Jan Muche, born in 1975, in Herford. After training as a lithographer in Bielefeld, he studied painting at the Berlin University of the Arts and became a master student of K.H. Hödicke (1938-2024). He taught at the Kunsthochschule Berlin Weißensee and was a visiting professor for painting at the Chinese-German Academy of Art. His work has been shown in numerous exhibitions in Germany and internationally. Jan Muche lives and works in Berlin and Andalusia.

Zora Janković, born in 1978, in Ljubljana. After studying design in Rome and sculpture at the Accademia delle Belle Arti in Venice, she studied sculpture at the Kunsthochschule Berlin Weißensee. The Slovenian artist creates sculptures and reliefs made of marble and concrete as well as photographs and etchings, which enter a dialogue and thus complement each other. Her works have been shown in numerous exhibitions. Zora Janković lives and works in Berlin.

History of the place:

KIM, Kunst im Mittelholf in Herzfelde, Uckermark, arose from Julie Buchardi and Udo Glaß’s love of art and nature.

The entrepreneurial couple have combined a love of nature and a passion for art in an attractive and sophisticated way in the former Jakobshagen plant production farm. The art historian and museologist now works as a business coach: ‘Art has a unifying effect. It manages to break down boundaries and bring the most diverse people together in one place.’ The social pedagogue is an entrepreneur in the education sector: ‘We wanted to create a place where this becomes visible, where people can exchange ideas in an uncomplicated or stimulating way, where they can simply meet’.

The couple live in Berlin and Herzfelde and want to contribute to the artistic discourse with an open and non-commercial centre for artists and the community. Since 2022, multi-disciplinary exhibitions of contemporary art have been presented annually in the rooms and garden of the Mittelhof.

Visits by appointment: kontakt@kim-uckermark.de

 

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We thank you for including this information in your medium and will be happy to provide further information and press photos: +49 (0)160 964 33 307 – kontakt@kim-uckermark.de


Anett Stuth | Dirk Wunderlich | Susanne Rast

Finissage: 01. Oktober 2023 14:00 Uhr - 18:00 Uhr
mit musikalischen Einlagen
von Julia Kursawe & Adrian Rovatkay
um 15:00 Uhr und 16:30 Uhr

Ausstellung 28. Mai bis 08. Oktober 2023

 

→ Annett Stuth

→ Dirk Wunderlich

→ Susanne Rast


Karsten Konrad | Christian Schulz

Eröffnung: 9. Juli 2022 12:00 Uhr - 18:00 Uhr

Ausstellung 2022

 

→ Karsten Konrad

→ Christian Schulz